Förderkonzept
1. Grundsätzliche Vorüberlegungen
Die Kinder, die an unserer Schule eingeschult werden, unterscheiden sich in ihrem Einschulungsalter, ihrer soziokulturellen und familiären Herkunft, in ihren Vorerfahrungen und ihren bereits erworbenen Kompetenzen. Sie verfügen über unterschiedliche Stärken und Schwächen. Daneben lernen sie unterschiedlich schnell und auf unterschiedlichen Wegen.
Unsere Schule hat daher die Aufgabe, dieser Vielfalt gerecht zu werden und mit Unterrichtskonzepten zu arbeiten, die die Kinder dort abholen, wo sie stehen.
Wir wollen die vorhandene Heterogenität positiv nutzen, Kinder in ihren Begabungen bestärken und ihnen dort helfen, wo Schwierigkeiten deutlich werden. Mit einem Migrationshintergrund unserer Schüler von über 80 % stellt die sprachliche Förderung einen wesentlichen Schwerpunkt unserer Schule dar.
Die Ziele unserer pädagogischen Arbeit sind:
- bei den Schülern Freude am Lernen, Anstrengungsbereitschaft und Interesse an den fachlichen Inhalten zu wecken,
- unsere Schüler zu selbstständigem und eigenverantwortlichem Lernen hinzuführen,
- ihnen Kompetenzen zu vermitteln, mit denen sie zukünftige Anforderungen bewältigen,
- sie beim Aufbau eines positiven Selbstkonzepts zu unterstützen.
Diese Ziele lassen sich erreichen, wenn die Schüler durch individuelle Aufgabenstellungen gefördert und gefordert werden und ihnen Erfolgserlebnisse ermöglicht werden. Dazu sind zum einen vielfältige und anregende Lernsituationen nötig wie Wochenpläne, Projekte, Werkstattunterricht und das Einbeziehen außerschulischer Lernorte. Als Kollegium bilden wir uns regelmäßig fort und nutzen die kollegiale Zusammenarbeit um voneinander zu lernen.
Zum anderen ist auch eine genau Beobachtung und Diagnostik der Leistungsfähigkeit unserer Schüler notwendig. Wir arbeiten hierzu eng mit der Schulpsychologin im Haus und dem Mobilen Sonderpädagogischen Förderdienst zusammen. Die Schulpsychologin im Haus berät außerdem Eltern und Lehrer bei Fragen zur Schullaufbahn, freiwilligem Wiederholen und Überspringen einer Jahrgangsstufe.
Sie hält für die Eltern der 3. und 4. Jahrgangsstufen Informationsabende zum Thema Übertritt an weiterführende Schulen.
Wichtige Partner bei der Einschätzung der individuellen Lernvoraussetzungen und auch bei der Förderung sind die Eltern.
Wertvolle Unterstützung erhalten wir auch von der Jugendsozialarbeit an der Schule sowie von den Erziehern der Nachmittagsbetreuung in Tagesheim und Hort.
In unseren Ganztagesklassen können wir unseren Schülern einen rhythmisierten Tagesablauf bieten, bei dem sich Lernphasen mit sinnvollen Freizeitangeboten abwechseln. Ein zusätzlicher Lehrer steht für Differenzierungsmaßnahmen in den Kernfächern und teilweise auch in der „Individuellen Übungszeit" zur Verfügung.